Kreativität zeigt sich in Schüben
Grundsätzlich würde ich mich schon als kreativ bezeichnen. Innerlich grinse ich gerade, während ich mir die hochgezogenen Augenbrauen in meinem Umfeld vorstelle, wenn ich mal wieder einen Satz beginne mit: „Mir ist da eine tolle Idee gekommen …“ Klar ist meistens nämlich Folgendes:
- Solche Ideen können von großem Ausmaß sein.
- Es gibt wenig, was mich stoppen könnte.
- Sie bergen wahrscheinlich zeitlichen und oft auch finanziellen Einsatz.
Aber ich bin einfach nur glücklich, solange ich zumindest ein gewisses Maß dieser Ideen auch umsetze. Dabei habe ich vor allem eines gelernt: Kreativität ist nicht gleichbedeutend mit Chaos.
Kreativität bedeutet Chaos in sinnvolle Strukturen zu bringen
Viele Menschen glauben, dass Chaos notwendig ist, um überhaupt kreativ sein zu können. Und dem möchte ich an dieser Stelle vehement widersprechen. Oder nein, diese Aussage will meiner Meinung nach ergänzt werden. Denn als Ausgangspunkt kann Chaos durchaus sehr hilfreich sein. Nun gibt es jedoch sehr viele Menschen, die eine gewisse Ordnung und Struktur brauchen, um überhaupt kreativ sein zu können. Ganz provokant würde ich das sogar für uns alle behaupten.
Denn diese Struktur gibt uns einen Rahmen und damit auch den Raum, unserer Kreativität freien Lauf zu lassen in dem sicheren Bewusstsein, dass alles andere Wichtige erledigt oder sicher notiert bzw. wieder auffindbar ist. Und das gleiche gilt auch genau für diese kreativen Ideen. Denn meistens können nicht alle sofort umgesetzt werden. Viele müssen erst einmal reifen, abgewogen werden und zum Teil auch auf die passende Gelegenheit warten.
Wenn wir nun diese Ideen an einem Ort speichern, an dem wir sie auch sicher wiederfinden, wenn der richtige Moment gekommen ist, dann können wir sie mit großer Umsetzungskraft Realität werden lassen. Dafür brauchen wir wiederum aber eine Struktur, die uns genau das ermöglicht.
Struktur als Basis für unseren kreativen Flow
Bei Vielen stellen sich die Nackenhaare auf, wenn sie den Ausdruck „Struktur“ hören, weil es sich für sie gezwungen, unnatürlich und vor allem unangenehm anfühlt. Dabei ist Struktur eigentlich ganz natürlich und vor allem lebensnotwendig. Ohne Zellstruktur würden wir gar nicht existieren und unsere Umwelt auch nicht.
Leider ist dieses Konzept aber bei vielen von uns inzwischen so negativ besetzt, dass wir es nicht oft genug für uns und unsere kreativen Ideen nutzen. Denn genau dafür ist sie extrem hilfreich, hilfreich um unsere kreativen Gedanken überhaupt erst einmal festzuhalten, hilfreich um sie zu sortieren und hilfreich um sie dann wiederzufinden, wenn wir sie brauchen. Auf diese Weise halten wir unseren kreativen Flow stetig in Gang, selbst durch Zeiten hindurch, wenn das Leben mal wieder „dazwischen funkt“ und wir uns eine Zeit lang auf andere Themen konzentrieren müssen.
Schätze bergen und sinnvoll aufbewahren
Für heute habe ich mir also vorgenommen, genau das zu tun. Eine sinnvolle Struktur wird mein erster Schritt sein, um einen Rahmen zu bilden, in den ich all meine kreativen HPP-Ideen füllen kann. Beim ersten Sprung in meine Festplatte durfte ich gleich schon einmal feststellen, wie viel Material ich bereits habe. Das alles will jetzt „nur noch“ in eine Form gebracht werden. Unter meinen Dateien weilen eine Menge echter Schätze, die ich nun in den kommenden Wochen bergen werde. Deswegen muss ich heute wirklich achtsam sein, dass ich erst einmal bei der Struktur bleibe und mich nicht gleich schon freudig in die Tiefen der wahnsinnig interessanten Inhalte stürze.
Abgesehen davon muss ich gestehen, dass momentan noch ein relatives Chaos auf meiner Festplatte in meinem Ordner „HPP“ herrscht. Vielleicht kennst Du das auch, wenn man eine Abbildung, eine Datei oder eine E-Mail schnell irgendwo hin speichert, um sie „gleich“ noch ordentlich weg zu ordnen. OK, heute ist also dieser Moment „gleich“ gekommen und ich mache mir die Entwicklung der Grundstruktur und die grobe Ordnung meiner Schätze zu meiner Aufgabe.
9 Module als leitende und zielführende Struktur
Beim Organisieren denke ich ja immer sehr gerne in Modulen. Solche Module kannst Du Dir dann auch wie Ordner oder Schubladen vorstellen. Da das Material für den HPP so umfangreich ist, habe ich mich also für 9 Module entschieden. Allerdings kam noch einen Schritt davor. Und zwar habe ich erst einmal eine Liste mit allen Themen gemacht, die mir relevant erschienen. Auf Basis dieser Liste kam ich dann auf 9 Module. Mal sehen, ob es dabei bleibt.
Diese Modulstruktur habe ich nun auf meiner Festplatte angelegt und parallel in einer Mindmap dargestellt, damit ich auf ihrer Basis den roten Faden durch das Material ziehen kann. Da ich jetzt auf diese Weise alles wieder auffindbar gespeichert und geordnet habe, kann ich mich nun in Ruhe auch zwischendurch wieder anderen Themen zuwenden.
Welches ist Dein Tipp?
Jede*r von uns hat ja schon Vieles im Leben ausprobiert, um sich zu organisieren. Welches ist Dein bester Tipp, um Ideen, Dateien und Unterlagen zu ordnen?